Machen vs. Lassen (für Unternehmer)

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“Im Rückspiegel liegt Wahrheit“, sagt man doch? Wir verstehen die Vergangenheit in der Rückschau und auch ein Muster.

Als Unternehmer ist oft die Frage, „Tue ich das Richtige?“. Ich denke, dass es Phasen gibt, die jede einzelne durchlaufen werden müssen, wenn ich ein Unternehmen gründe, skaliere und Unternehmer sein möchte.

Selbst Machen

Als Fachkraft, die selbst Dinge umsetzt, den Kunden versteht, für die Dinge persönlich verantwortlich ist und letztlich gerade steht, sammle ich ein tieferes Verständnis von dem, was mein Geschäft ausmacht. Ich erfahre alle Dimensionen.

Am Anfang steht immer das “Selbst Machen“. Das ist offensichtlich, wenn man selbst gründet. Aber auch wenn ich ein Unternehmen übernehme, ist das der erste Schritt.

Selbst Machen Lassen

Um nicht Einzelunternehmer zu bleiben, ist es nur folgerichtig, Mitarbeiter einzustellen und die eigenen Kraft zu hebeln, Spezialisierungen einzführen und damit auch Effizienz zu gewinnen.

Man durchläuft verschiedene Stufen. Beginnend bei den ersten Mitarbeitern, die man selbst führt und die man Dinge machen lässt, die man auch selbst hätte tun können, kommen evtl. auch neue Dinge dazu. Wichtiger ist es Strukturen zu schaffen, die Wachstum fördern und das ist oft die Einführung einer Führungsebene, die mehr Mitarbeiterführung ermöglichen. Wieder geht es um Fokus – in dieser Phase liegt er auf „Machen Lassen“.

Selbst Lassen

So wie beim Selbst Machen und Machen Lassen, geht es auch in der letzten Phase darum, „sich selbst überflüssig zu machen“. Wenn ich selbst nicht Arbeit abgebe, wenn ich nicht Spezialisten Effizienz entwickeln lassen und wenn ich nicht mich als Engpass bei der Mitarbeiterführung eliminiere, dann wird es kein Wachstum geben.

In der letzten Stufe geht es darum, dass ich mich sogar als Person überflüssig mache. Also auch nicht Manage und Führe.

Ein gut passendes Modell ist das der Fachkraft, des Managers und des Unternehmers, die sich in Ihren Rollen, Aufgaben und Stellungen zum Unternehmen unterscheiden. Sowohl die Fachkraft und der Manager arbeiten im Unternehmen, da sie direkt tätig sind. Der Unternehmer ist im Außen und arbeitet am Unternehmen. Die Freiheit von den operativen Tätigkeiten ermöglicht ihm, dass er eine weite Sicht hat. Sowohl in Richtung des Marktes, der Mitbewerber, der Partner aber auch in Richtung des eigenen Unternehmens.

Das vereinfachte Bild nutze ich, um Selbstständige von Unternehmern zu unterscheiden. Es hilft aber auch, meine eigene Haltung immer wieder zu überprüfen, um mir klar zu machen, was ich möchte. Ja, es gibt Fachaufgaben, die ich gern mache und es gibt auch Managementtätigkeiten, die ich mag, aber wovon halten mich diese Tätigkeiten ab, die sonst keine andere Person im Unternehmen ausführen kann und sollte. Ich bin der Meinung, das sollte der Unternehmer sein und nicht nur der Markt. ✂️